Allen meinen treuen Lesern und Leserinnen möchte ich ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr wünschen. Ich bedanke mich für eure Treue und lieben Kommentare. Sie geben mir Auftrieb und Freude.
Eure Gerti


Weihnachten

Jesus,
ein Kind.
Es ward geboren
zu Bethlehem im Stall.
Wird es uns Frieden bringen?
Er gehört zu den wichtigsten Dingen
und die Welt braucht ihn heut überall.
Gott schenke den Menschen die Einsicht,
dass Brüder und Schwestern wir sind.
Wenn jeder damit beginnt,
den Andern zu achten,
dann ist
Weihnachten.

© Gerti Kurth 

Kronberg im Schnee, Foto Gerti 


Weihnachtsmarkt in Kronberg

Budenzauber, Glühweinschwaden
süßer Mandel-Brezel-Duft
bunte Kugeln in Kaskaden
hängen in der Weihnachtsluft.

Schneegestöber, Kinderlachen
mitten drin der Nikolaus
Er holt süße Knuspersachen
aus dem großen Sack heraus.

Glockenläuten, Weihnachtssingen
selbst ein Leierkastenmann.
Jeder führt hier zum Gelingen
seine schönsten Klänge an.

Eingemummte Menschen lassen
Freude am geschmückten Ort,
drängen durch die engen Gassen
ihre Alltagssorgen fort.

Franzosen, Deutsche, Italiener,
sogar die Briten sind dabei.
Landestypisch bietet jeder
ganz spezielles Allerlei.

Bekannt ist die Kastaniensuppe
Weil sie gut schmeckt und auch noch wärmt,
ist dieser Stand mit seiner Truppe
immer wieder sehr umschwärmt.

Wer dann von allem hat probiert
und dank des Glühweins nicht mehr friert,
vergisst an diesem schönen Tag
mal alles, was ihn drücken mag.

© Gerti Kurth

Allen meinen lieben Lesern
einen stressfreien, besinnlichen Advent.
  
Foto: Maria Hasenleitner
Ich kenn dich nicht....

Ich kenn dich nicht.
Dein Bild zeigt mir
ein unbekanntes Seelenkleid
und aus den Augen sprechen keine Träume.

Ich fühl dich nicht.
Die Ferne schluckt
mit jedem Meter Zärtlichkeit.
Es trennen uns der Fremdheit weite Räume.

Was suche ich.
Der Sehnsucht Glück
sind nicht nur schöne Worte,
die auf dem langen Weg zum Herz verglühn.

Die Nacht verstreicht.
Die Sonne öffnet
hoffnungsvoll die Pforte
für neues, wenn auch zaghaftes Erblühn.

© Gerti Kurth


Novembertag

Der Morgen hat sich Nebel
um die Hüften geschlungen.
Er fühlt sich wohl im feuchten Kleid.

Der Tag jedoch wird ihm
den Schleier nehmen.
Er hält sich für das Licht bereit.

Und dann..durchdrungen
vom Glanz der Sonne
zeigt gar der November noch Farbigkeit.

© Gerti Kurth
NOVEMBER

Der graue Tag
vergaß sein Nachtkleid 
abzulegen.
Tristesse kriecht
durch Mauerritzen.
Gelangweilt
gähnt sie sich ins Bett.
Mir ist kalt.

© Gerti Kurth


Für einen alten Freund

 Du sagst, du bist alt,
und du bist es fürwahr,
doch es ist nur die äußere Hülle.
Deine Augen sind jung
und dein Geist ist klar.
Für die Seele brauchst du keine Brille.
Bist wie ein Baum,
den die Zeiten verändern
und der doch im Erdreich verwurzelt ist.
Trägst du auch heute 
schon Wintergewänder,
so bietet die Krone doch sicheren Schutz.
Ich mag alte Bäume,
ihre Kraft im Geäst,
wenn sie Blitzschlag und Sturm überleben.
Sie trotzen dem Alter
gelassen und klug.
Für mich sind sie Vorbild und Segen.

© Gerti Kurth


Capo testa



Dünenlandschaft und türkisblaues Meer - Sardinien


 S a r d i n i e n

Abgetaucht
in Sonnenwärme
der Melodie
des Meeres
 gelauscht
das Morgenrot
über die Kühle gelegt
mein Kinderlachen
wieder gefunden
 verzehrende Sehnsucht
dem Wind überlassen
den lockenden Wellen
mich anvertraut
und Sterne am
lichtblauenTag gesehn.

© Gerti Kurth

Spaziergang im Taunus, Foto Gerti

 

Bevor es Abend wird…

Ich hab des Herbstes bunte Früchte
mit ihren Düften heim getragen
ins Sommerhaus, das schon im Schatten liegt.

Und in die Schürze sorgsam eingehüllt
trag ich der Wälder golddurchwirkte Farben,
zu schmücken diese abgewandte Stille.

Dein Lächeln vor dem Haus, die letzte Rose,
die du mir schenkst, bevor es Abend wird.
Vertraute Gesten zärtlicher Verbundenheit.

© Gerti Kurth


 


HÖHENFLUG

Ein Blatt,
es wirbelt durch die Luft.
Es tanzt und flattert immer höher,
lacht ausgelassen bunt und frech:
Seht her, ich bin dem Himmel näher.

Losgelöst,
 mit leichten Schwingen,
vom Wind getragen bis zum Wolkenzelt,
 spürt es nur Freiheit und die Lust des Fliegens,
vergisst den Baum und unter sich die Welt

Merkt viel zu spät,
wie schnell der Wind sich legt
und ohne Halt fällt es zur kalten Erde,
wo es zertreten wird und schließlich weg gefegt.
 Nun liegt es auf der Komposterde.

© Gerti Kurth



 
Musik

Musik schenkt uns Worte,
die jeder versteht,
eine Sprache, die Völker verbindet.
Wer von Norden nach Süden
ein Notenband webt,
hat die Klangwelt des Lebens entzündet.

Musik ist die Straße
ins andere Land.
Eine Brücke zum Gegenüber.
Sie reicht fremden Menschen
in Freundschaft die Hand.
Es vereinen sie ihre Lieder.

Musik ist ein Bollwerk,
das grenzenlos ist
und das jeden Krieg übersteht.
Musik zeigt den Weg
in die schönere Welt.
Drum singt, was im Herz euch bewegt.

© Gerti Kurth
Bad Mergentheim


Der Bogen tanzt
die Geige singt
das Herz spielt Fortissimo


Bad Mergentheim
Hallo liebe LeserInnen,

nach längerer Pause melde ich mich nun wieder.
Ich war für vier Wochen zur Kur in Bad Mergentheim und habe sie ausgiebig genossen.
Die Kurklinik, die Anwendungen, das Essen, das Wetter, die Menschen...alles hat gepasst.
Und es war wunderschön.
Bad Mergentheim hat nicht nur einen sehr schönen Kurpark mit Wasserspielen,
die musikalisch begleitet werden,
es bietet auch eine interessante Altstadt mit dem Schloss des Deutschmeister-Ordens.
Ich habe mich sehr gut erholt und Körper und Seele haben profitiert.


Am Freitag, den 17.August 2012 hatte ich wieder eine erfolgreiche Lesung in der Klinik Hohemark, Oberursel.
Sie fand im Kirchensaal statt, der sehr schön dekoriert war und für eine Lesung ein herrliches Ambiente bot. Begleitet vom zauberhaften Flötenspiel von Gudrun Becker-Schlünder wurde der Abend ein besinnliches Erlebnis für die Seele. Das gibt mir Auftrieb und Freude. Mein Dank gilt der Kulturreferentin Frau Lenhardt.


Es tut weh
 
Es tut weh,
wenn der Ruf
ohne Widerhall ist.
 
Es tut weh,
wenn der Klang
im Liede erstirbt.

Es tut weh, 
wenn die Glut
kein Feuer entfacht.

Es tut weh,
wenn das Herz
dem Verstand unterliegt.

© Gerti Kurth


  



Foto: Jana Gaunitz

 Ich habe den Weinberg
neu angelegt,
du gabst mir von oben
das Zeichen.
Nun ernte ich Wein
aus den Früchten der Liebe
vollmundig und reif.

Der Becher gefüllt mit
perlendem Leben,
rubinrot leuchtendes Elixier.
Ich hebe das Glas
in Dankbarkeit
 und trinke es aus bis zur Neige.

© Gerti Kurth






 







Berge, Seen…….
Ich reise in die Erinnerung
und bleibe
an der Sehnsucht hängen.

Weißt du noch?
Wochenlang haben wir Pläne gemacht. Wochenlang darüber diskutiert, wohin unsere Reise gehen soll. Du wolltest ans Meer, in die Sonne. Ich wollte wandern im Hochgebirge, die Stille und Einsamkeit spüren.
Trotzdem haben wir immer eine Lösung gefunden, die uns beide zufrieden stellte.
Erinnerst du dich?
Unser größter Wunsch war Afrika. Abend für Abend, im Schein der Kerzen, schauten wir uns Reiseberichte an, rechneten, planten die abenteuerlichsten Routen. Ich habe alles vor mir gesehen und am schönsten waren deine strahlenden Augen, wenn wir uns ins Uferlose verstiegen. Afrika würde uns alles bieten. Berge und Meer, Wildnis und Abenteuer, die schönsten Nationalparks mit ihren Tieren.

„Es wird teuer“ hast du gesagt. „Wir schaffen das“ meinte ich. „Es ist unser Traum“.

Doch dann… ist er zerplatzt.
Irgendwann ließ er sich nicht mehr verwirklichen, weil du gegangen bist. Hast mich zurück gelassen mit unseren Sehnsüchten, unseren Träumen.
Nichts ist geblieben.

Nur dein Bild, Augen, die mich anschauen, als wollten sie mich trösten
mit der Erinnerung an einen wunderschönen, gemeinsamen Traum.

Heinz + 11.11.07






Malerin: Gertrude Schneider



Traumtänzer

Ein Traumtänzer bist du.
 Du fängst die Sonne ein,
  wenn sie schon untergegangen ist.
Du malst den Regenbogen bunt,
 wo Andere nur das Dunkel sehn.
  Und aus dem Schneckenhaus baust du ein
Wolkenkuckucksheim.

Dich küsst der Morgentau
weil du der Nacht die Schwärze nimmst.
Und jeder Tag schenkt dir ein neues Lied.
  Ein Traumtänzer bist du,
doch eben das macht dich so liebenswert.

© Gerti Kurth

Wolkenhimmel

Ich male dir den schönsten Wolkenhimmel,
versetzt mit blau und weißen Schafen drin.
Ich häng ihn über uns und ein Gewimmel
von gelb und rot mal ich ins Bodengrün.

In deinen Augen leuchten tausend Sonnen,
ich fange sie für kalte Tage ein.
Die Sommerzeit hat grade erst begonnen
und deine Lippen sind wie junger Wein.

© Gerti Kurth

Nur für dich

Nur für dich
leg ich die Ungeduld
zunächst mal auf die Seite
und baue eine Warteschleife ein.

Nur für dich
verfrachte ich mein Feuerherz
ins Tiefkühlfach
bis du der Kälte überdrüssig wirst.

© Gerti Kurth

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Manchmal

Foto Community Carmen Witzmann 

 

Manchmal
möcht ich
Gedichte schreiben
mit Worten
die noch nicht
geboren sind.

Manchmal
schlüpf ich
in Kinderschuhe
mit Träumen
die das Alter
schon vergessen hat.

Manchmal
füll ich
den leeren Becher
mit meiner Lust
und reiche ihn
dem schönsten
aller Tage.


© Gerti Kurth


  



 

Foto Pixelio

 Deine Poesie

 Du hast mich
in Worte getaucht,
die streicheln,
küssen,
verführen.
Worte,
nach denen ich dürste.
worin ich bade,
mich verliere,
und wiederfinde
in jeder Zeile
deiner Poesie.

© Gerti Kurth 

 




Frage und Antwort

Hast du dem Meer
in die Augen geschaut,
wenn es im Blau versinkt?

Hast du die Steine
am Ufer gefragt,
wie alt ihre Träume sind?

Und hat der Wind
jedes Sandkorn geküsst,
wenn er die Spuren verweht?

Ich sehe das Lächeln 
in deinem Gesicht,
eine Antwort, die jeder versteht.

© Gerti Kurth 





Ebbe
Im Sturm hat er
ihr Herz erobert,
es auf der Promenade
ausgeführt,
wellig umsäuselt,
bis die Gefühle
 versandeten.
Beim letzten Sonnenuntergang
war Ebbe.

© Gerti Kurth  
 



Sommer

Barfuß durch Kleewiesen,
in den Augen Sonnenglanz,
mit den Händen den Wind fangen
und den Sommer über mir ausbreiten.

© Gerti Kurth

Komm

Komm,
mach das Fenster auf,
lass die Sonne herein,
schmücke dich
mit dem Blau des Himmels,
atme den Duft des Windes,
breite die Arme aus
für die Freuden des Tages
und dann
komm zu mir!

© Gerti Kurth 
Der Sommer hat sein warmes Kleid angezogen und es mit unterschiedlichen Aktivitäten bestickt. 
Für die Schulkinder ist es der Ferienbeginn und  für mich eine etwas ruhigere Variante, in welcher ich mich dem Kennenlernen dieses Blogs verschreibe und kreativ sein möchte. 
Ich wünsche mir viele Leser/innen und einen lebhaften Kontakt.




Kronberg im Mai

Kronberg
Meine Stadt
im satten Grün,
umrahmt von weichen Hügeln.
Ich komme gern zu dir,
wo Bäume noch
dem Wald verwandt sind
und enge Gassen
mich ins Gestrige entführn.


Du alte Stadt
vom Burgfried liebevoll
ans Herz gedrückt.
Ich lebe gern
in deinen Mauern,
wo Steine ihre eigne
Sprache sprechen, mit
der Lebendigkeit zu wachsen
in das moderne Heute.


© Gerti Kurth