Frühlingssonett

Der Winter hat sein kaltes Kleid verloren.
Entführt hat es ein sanfter Frühlingswind.
Derweil die neue Zeit mit Macht beginnt,
wird unter kalter Erde Leben neu geboren.

Die Winterzeit lässt manches ungeschoren,
wenn in der Tiefe jene Macht entspringt,
mit der sie junges Grün zum Sprießen bringt,
der Drang nach Leben ist noch nicht erfroren.

Und auch der Mensch zeigt wieder Lustgefühle.
Er hat die lahmen Flügel ausgespannt
und streift sie ab, die starre dunkle Kühle,

die ihn so tief ins Schattenreich verbannt.
Der Frühling reißt ihn aus der Alltagsmühle
ins sonnenwarme, aufgeblühte Land.

© Gerti Kurth  



11 Kommentare:

  1. Liebe Gerti!
    Ein schönes Frühlingsgedicht. Ich warte auch schon sehr auf die neuen Lustgefühle.
    Einen schönen Valentinstags-Abend wünsche ich Dir
    Lemmie

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    1. Danke liebe Lemmie, das wünsche ich dir auch. Hast du von deinem Liebsten eine Rose bekommen, oder hat er dich stattdessen lieb angelächelt? Das ist genauso schön.
      LG
      Gerti

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  2. Liebe Gerti,

    Du bist sehr kreativ und ich lese lauter herrliche Gedichte und Gedanken auf Deiner Seite!
    Das ist ein sehr schönes, stimmungsvolles Frühlingsgedicht.
    Ja, die Sehnsucht nach Wärme und Licht ist groß; auch in mir!

    Ich wünsche Dir noch einen gemütlichen VALENTINSABEND!
    Ich habe mir selber einen Blumenstrauß geschenkt. Mein Mann hält von diesem Tag nicht viel. Das finde ich auch gar nicht schlimm.
    Es gibt Tage, da bekomme ich Blumen von ihm, einfach nur so!
    JEDER TAG ist wertvoll, nicht nur der Valentinstag! ♥

    Liebe Grüße an Dich ♥

    ♥-lich Renate

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  3. Du hast recht Renate, man muss nicht einen bestimmten Tag haben, um nett zueinander zu sein. Aber ich habe mich über liebe Grüße diesbzgl. gefreut.
    LG
    Gerti

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  4. Jaaaaa, liebe Gerti! Sehr schön geschrieben!
    Irgendeine kluge Person hat mal so oder ähnlich gesagt:
    Der Frühling kommt immer dann,
    wenn wir ihn am nötigsten brauchen.

    Liebe Grüße
    Karin

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    1. Liebe Karin, deine Kommentare freuen mich immer sehr.
      Momentan ist der Wunsch nach Sonnenschein und Wärme groß.
      Liebe Grüße
      Gerti

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  5. Na so ein schönes Frühlingsgedicht!
    Du zwingst den Frühling ja förmlich herbei.

    Herzliche Grüße
    von
    Jorge D.R.

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    1. Leider läßt sich nichts erzwingen, lieber Jorge, und wenn man es sich noch so sehr wünscht.
      Danke für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße
      Gerti

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  6. Ach, wenn es nur erst wieder soweit ist, liebe Gerti. Schön hast du die Gefühle beschrieben, die in dieser wunderbaren Zeit unser Herz höher schlagen lassen.

    Ein ganz lieber Gruß zu dir
    von der Waldameise :)

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    1. Ja, Andrea, ich hoffe, dass es bald soweit ist.
      LG
      Gerti

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  7. Ja, liebe Gerti, genau so kündigt sich der Frühling an - in der Natur und in uns selber.
    Ich hoffe, dass dem Frühling Deine Ankündigungen bekannt sind und er sich danach richtet ;-)
    Liebe Grüße, Edith

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