Maskerade

Er kennt sie nicht,
perfekt ist ihre Maske,
blutrot der Mund,
der ihm entgegen lacht.

Er träumt von ihr,
vom Schleier, der sich lüftet.
Er will sie haben
diese eine Nacht.

Er weiß noch nichts
von ihrem Seelenleben,
den kleinen Wunden,
die sie noch versteckt.

Er sieht nur eine
Traumfassade.
Der Mensch in ihr
bleibt unentdeckt.

  © Gerti Kurth


3 Kommentare:

  1. Auch wenn LyrischER hinter die Traumfassade geschaut hat,
    den Menschen im LyrischICH entdeckt hat,
    heißt das noch lange nicht,
    das Verstehen und Vertrauen gewonnen haben.

    Herzliche Grüße
    Jorge D.R.


    PS:
    Ist in der zweite Zeile in der zweiten Strophe ein Druckfehler?


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  2. Das ist im Karneval so wie im richtigen Leben!
    Liebe Grüße,
    Edith

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  3. Großartig liebe Gerti!
    Lieben Gruß
    Poldi

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